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Hallmann Holding jedenfalls 2023 tief rot

168 Millionen Verlust vor Ertragssteuern

Die Hallmann Holding International Investment GmbH, die Immobiliengesellschaft von Investor Klemens Hallmann, hat für das Geschäftsjahr 2023 einen Verlust vor Ertragssteuern von 168 Millionen Euro ausgewiesen. Der Konzernabschluss wurde verspätet im Firmenbuch jetzt veröffentlicht, berichtet heute die Kronen Zeitung. Besonders ins Gewicht fiel ein Neubewertungsverlust von rund 81,2 Millionen Euro, der die Auswirkungen der Immobilienmarktkrise auf das Unternehmen deutlich macht.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO erteilte dem Abschluss ein eingeschränktes Prüfungsurteil. Hintergrund ist die Entkonsolidierung der SÜBA AG samt deren Tochtergesellschaften, die aufgrund fehlender Informationen vorgenommen wurde. Diese Vorgehensweise widerspricht den Vorgaben der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, da der Konsolidierungskreis wesentliche Unternehmen nicht umfasst.

Für den Immobilienmarkt zeigt sich erneut, dass Marktverwerfungen nicht nur Projektentwicklungen betreffen, sondern auch bestehende Immobilienportfolios erheblich an Wert verlieren können. Gleichzeitig verdeutlicht der Fall Hallmann Holding, dass transparente Berichterstattung und vollständige Konsolidierung künftig noch stärker in den Fokus von Investoren und Finanzierungsinstitutionen rücken werden.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 29. April 2025 - zuletzt bearbeitet am 29. April 2025


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AutorGerhard Rodler
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