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Wohnimmo-Markt holt kräftig Schwung

In Deutschland geht es schon wieder los

Wo der Investmentmarkt wieder los geht. Wer jetzt als neuer Hauptinvestor auftritt und warum Institutionelle sich noch zurück halten.
we-house Baakenhafen in Hamburg
we-house in der Hamburger Hafencity

Der Transaktionsmarktes für Wohn- und Bestandsimmobilien beginnt sich soeben wieder deutlich zu beleben. Die längste Korrekturphase seit Jahrzehnten hat ihr Ende gefunden. Aktuell stellen Expert:innen wieder ein steigendes Interesse privater Investor:innen an Wohnimmobilien in Deutschland fest, allerdings mit großen Unterschieden zwischen energetisch sanierten und unsanierten Objekten. Zudem ist eine Belebung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien, insbesondere für Bestandsimmobilien, zu beobachten. Bei privaten und semiprofessionellen Anleger:innen wie etwa Family Offices sorgen die gesunkenen Zinsen, die geringe Neubautätigkeit und die niedrige Genehmigungsquote für einen Nachfrageschub.
„Aktuell beobachten wir eine starke Belebung des Transaktionsmarktes für Wohnimmobilien, vor allem bei Bestandsimmobilien. Insbesondere Family Offices konzentrieren sich auf pflegeleichte Bestände ohne großen energetischen Sanierungsbedarf. Gleichzeitig beobachten wir eine Zurückhaltung bei institutionellen Investor:innen, da derzeit kein Investitionsdruck besteht“, so Thomas Meyer, Vorstand der Wertgrund Immobilien. Besonders interessant seien Bestände, deren Preise in den letzten Jahren stark gefallen sind und die jetzt einen idealen Einstiegszeitpunkt bieten.
„Die erneute und zuletzt deutliche Senkung des Leitzinses durch die EZB in Verbindung mit niedrigeren Tilgungsraten führt zu einer deutlich geringeren monatlichen Belastung nach Steuern“, sagt Daniel Preis, Co-CEO und CSO der Domicil Real Estate. Diese Entwicklung trifft auf ein knappes Angebot, bedingt durch die schleppende Neubautätigkeit und eine niedrige Genehmigungsquote. 
„Für den gesamtdeutschen Wohnimmobilienmarkt beobachten wir eher eine Seitwärtsbewegung der Immobilienpreise. Vor allem im Umland von Großstädten steigen die Immobilienpreise wieder leicht an. Dieser Trend wird sich, unseren Analysen zufolge, noch weiter verstärken“, erläutert Philipp Maas, Growth Strategy Advisor bei der Meta-Suchmaschine PropRate. Diese Entwicklung sei auch darauf zurückzuführen, dass viele Gesellschaften und Eigentümer:innen aktuell noch mit dem Verkauf ihrer Bestände beschäftigt sind. „Wir sehen, dass sich viele Händler:innen und Käufer:innen noch annähern müssen“.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 16. Oktober 2024 - zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
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