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Hamburger Wohnmarkt stabilisiert sich

Preise auf Talsohle, Transaktionen steigen wieder

Nach einer Phase der - zum Teil durchaus deutlichen - Preiskorrektur hat der Hamburger Wohnimmobilienmarkt die weitgehend Talsohle erreicht. Nur noch 35 % der von IVD Nord befragten Makler gehen von noch etwas weiter sinkenden Preisen aus, im Juli 2024, bei der letzten Befragung, waren es noch 60 %. Jetzt dürfte der Markt wieder ins Laufen kommen - auch wenn es kein Schnellstart, sondern wohl mit Anlauf sein dürfte.Die Objekte, die bereits verkauft werden, stimmen in Lage, Zustand und Preis. Dies deutet auf eine Marktanpassung hin, bei der sich realistische Preisgestaltungen zunehmend durchsetzen.
Aber: Eigentümer, die ihre Immobilien zu hoch einpreisen, haben es schwer, Käufer zu finden.
Immerhin 30 Prozent der Befragten stellen eine steigende Zahl der notariellen Beurkundungen fest (vormals 14 Prozent). Dies spricht für eine höhere Marktaktivität. Während im Juli 2024 noch 54 Prozent der Befragten von einem Rückgang der Beurkundungen berichteten, sind es aktuell nur noch 32 Prozent – ein Zeichen für mehr Transaktionen.
Die Vermarktungsdauer bleibt im Vergleich zum Vorjahr lang, zeigt aber leichte Verbesserungen. 59 Prozent der befragten Unternehmen geben eine durchschnittliche Verkaufszeit von drei bis sechs Monaten an, nur 9 Prozent der Häuser werden innerhalb von drei Monaten verkauft.
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen weiterhin die zentrale Bedeutung der Energieeffizienz für Kaufentscheidungen.
62 Prozent (Wohnungen) bzw. 75 Prozent (Häuser) der Befragten geben an, dass nicht mehr primär die Baualtersklasse, sondern der energetische Zustand der Immobilie kaufentscheidend ist. Energetisch optimierte Objekte lassen sich schneller verkaufen; sanierungsbedürftige Objekte rücken nur in Kombination „korrekte Preiseinschätzung und attraktive Fördermöglichkeiten“ wieder stärker in den Fokus.
„Unsere aktuelle Umfrage zeigt, dass der Hamburger Immobilienmarkt weiter in Bewegung ist. Während die Preise teilweise weiter nachgeben, ist eine Marktberuhigung zu erkennen. Käufer sind weiterhin preissensibel, erwarten aber zunehmend realistische Preisgestaltungen. Besonders Immobilien in guten Lagen, in gutem energetischem Zustand und mit angemessenem Preis-Leistungs-Verhältnis werden verkauft“, so Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 17. Februar 2025 - zuletzt bearbeitet am 01. März 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
IVD
Immobilien
Umfrage
2024
Makler
Anika Schönfeldt-Schulz
Hamburg

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