Glasfaser boosted Büroflächen

Digitale Infrastruktur wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor für die Vermietbarkeit und den Wert von Gewerbeimmobilien. Eine aktuelle Studie von Civey im Auftrag von 1&1 Versatel zeigt: Über die Hälfte der in Deutschland befragten Gewerbeimmobilien-Profis sieht in Glasfaseranschlüssen einen klaren Vorteil für die Vermietung. Österreich ist beim Glasfaserausbau da schon um einiges weiter. Denn während Deutschland vor einigen Jahren noch auf Kupfer setzte, wurden hierzulande schon Glasfaserleitungen quer durchs Land verlegt und versorgen hier nicht nur die Metropolen, sondern beispielsweise auch das Waldviertel. 

Die Zahlen sprechen für sich: 50,3 % der Befragten beobachten eine bessere Vermietbarkeit durch Glasfaser, 42,5 % berichten von Wertsteigerungen. Besonders in ländlichen Regionen – auch in Österreich – birgt der Glasfaserausbau Potenzial: Hier ist der Mehrwert für Immobilien am größten, die Netzinfrastruktur aber in Deutschland - nicht in Österreich - oft unzureichend ausgebaut. 

Neben der technischen Versorgung fordern Branchenvertreter mehr Anbieter-Vielfalt: Fast 59 % wünschen sich ein breiteres Spektrum an Glasfaserangeboten. Besonders ältere Immobilienprofis erkennen darin einen strategischen Vorteil für die Objektentwicklung – jüngere hingegen sehen vor allem die Finanzierung als Hürde. 

Hürden gibt es weiterhin: mangelnde Anbieterverfügbarkeit, bauliche Herausforderungen und Tiefbaukosten bremsen den Glasfaserausbau. Doch die Richtung ist klar: Wer heute investiert, sichert sich morgen bessere Marktchancen. In einem immer stärker digitalisierten Wirtschaftsumfeld wird der Glasfaseranschluss zur Grundversorgung – auch und gerade im österreichischen Gewerbeimmobilienmarkt.