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Drive-up Lagerparks im Kommen

Neue Hidden Champions der Branche

Ein bislang wenig beachtetes Segment rückt zunehmend in den Fokus professioneller Investoren: Drive-up Lager- und Garagenparks. Was in den USA längst zu den etablierten Immobilienformaten zählt, steckt in Deutschland noch in den Anfängen – doch das Potenzial ist enorm. Die Nachfrage nach ebenerdig anfahrbaren Lagereinheiten zwischen 18 und 40 Quadratmetern steigt stetig. Nutzer schätzen einfache Zugänglichkeit, flexible Mietmodelle und geringe Nebenkosten. Für Investoren ergeben sich daraus stabile Cashflows bei vergleichsweise geringen Bau- und Betriebskosten. Die Mieten steigen, Leerstände sind selten – ein klarer Vorteil gegenüber klassischem Gewerbe.

Insbesondere institutionelle Anleger beginnen, dieses fragmentierte Marktsegment strategisch zu erschließen. Während das Angebot noch überschaubar ist, wächst der Bedarf an zusätzlichen Flächen. Hintergrund ist nicht nur die wachsende Nachfrage von Kleinunternehmen, Handwerksbetrieben oder E-Commerce-Anbietern, sondern auch ein verändertes Konsumverhalten im privaten Bereich. Gleichzeitig machen modulare Bauweisen, standardisierte Planung und digitale Zutrittssysteme diese Form der Immobiliennutzung besonders effizient. Automatisierung reduziert den Personalaufwand auf ein Minimum, während neue Technologien wie KI-Chatbots die Kundenbetreuung übernehmen können.

Ein zusätzlicher Vorteil: Drive-up Lagerparks gelten als skalierbare und ESG-konforme Investments. Dank geringer Bodenversiegelung, energieeffizienter Bauweise und durchdachter Standortwahl lassen sich auch Nachhaltigkeitsziele abbilden – oft sogar mit DGNB-Zertifizierung. Während in anderen Bereichen Baukosten und Flächennutzung kritisch betrachtet werden, punkten Garagenparks mit schneller Realisierbarkeit und hoher Flächeneffizienz. Das macht sie insbesondere in suburbanen oder periurbanen Lagen attraktiv, wo große Grundstücke verfügbar sind und die Nachfrage kontinuierlich steigt.

Noch steckt der Markt in Deutschland in einer frühen Phase – vergleichbar mit dem Stand der US-amerikanischen Self Storage-Branche in den späten 1970er Jahren. Doch gerade diese Frühphase eröffnet Investoren strategische Einstiegschancen. Wer frühzeitig Know-how, Flächen und Netzwerke aufbaut, sichert sich langfristige Wettbewerbsvorteile in einem Markt, der gerade erst beginnt, sein volles Potenzial zu entfalten.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 20. Mai 2025 - zuletzt bearbeitet am 20. Mai 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Deutschland
USA
Betriebskosten
Mieten
Gewerbe

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