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Baukosten steigen weiter

Wohnbau immer mehr unter Druck

Noch immer kein Ende der Baukosten-Krise. Die Kosten am Bau steigen und steigen - auch im März 2025 wieder. Wie Statistik Austria auf Basis vorläufiger Zahlen meldet, lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau bei 129,6 Punkten – das entspricht einem Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Monatsvergleich zu Februar legten die Kosten um 0,2 Prozent zu. Für die Immobilienbranche sind das Signale, dass sich die erhoffte Stabilisierung der Baupreise verzögert – besonders im Wohnbau, wo bereits viele Projekte aufgrund der hohen Errichtungskosten ins Stocken geraten sind.

Auch im Tiefbau ist eine Verteuerung spürbar: Der Straßenbau erreichte einen Indexwert von 135,5 Punkten, was einem Jahresplus von 1,1 Prozent entspricht. Der Brückenbau verzeichnet ein Plus von 2,2 Prozent und der Siedlungswasserbau legte um 2,7 Prozent gegenüber März 2024 zu. Die kurzfristigen Entwicklungen zeigen dabei nur geringfügige Rückgänge oder minimale Steigerungen im Monatsvergleich.

Die anhaltend hohen Baukosten stellen Bauträger und Projektentwickler weiterhin vor große Herausforderungen – vor allem im leistbaren Wohnbau, wo Fördermodelle, Grundstückspreise und Finanzierungsbedingungen ohnehin zunehmend unter Druck stehen. Ohne zusätzliche strukturelle Entlastungen oder nachhaltige Kostensenkungen im Bausektor bleibt die Gefahr bestehen, dass neue Projekte verschoben oder gar gestrichen werden. Für Investoren und Bauherren ist eine exakte Kalkulation aktueller Indizes essenziell, um auch unter volatilen Bedingungen handlungsfähig zu bleiben.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. April 2025 - zuletzt bearbeitet am 15. April 2025


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AutorGerhard Rodler
Tags
Kosten
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Bau
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